In diesem Kapitel zeige ich, wie man mit Hilfe der Projekt- und Quelldateien einer HLP-Hilfedatei automatisch die notwendigen Dateien für eine CHM-Hilfedatei generieren lassen kann. Als Beispiel habe ich mich für die "Sample.hlp" entschieden, weil Sie deren Projektdateien als ZIP-Archiv im Ordner des HLP-Beispielprogramms finden.
Entpacken Sie dieses Archiv bitte in einen Ordner Ihrer Wahl und kontrollieren Sie, dass drei Dateien vorhanden sind: die Projektdatei (*.hpj), das Inhaltsverzeichnis (*.cnt) und der eigentliche Hilfetext (*.rtf). Stellen Sie bei Ihren eigenen Projekten bitte sicher, dass sich alle notwendigen Dateien an den vorgesehenen Orten befinden.
Nützlich ist diese Funktion, wenn Sie noch wenig Erfahrung mit CHM-Hilfedateien haben, sich dafür aber besser mit den HLP-Dateien auskennen. Ebenfalls hilfreich kann sie sein, wenn Sie wenig Erfahrung mit HTML haben. Will man sich an die Arbeit mit dem HTML Helpworkshop gewöhnen, ist die Konvertierungsfunktion durchaus empfehlenswert.
Das ist noch verschmerzbar. Schöner wäre sicher gewesen, wenn der HHW die Seiten nach dem Auftreten im RTF-Text nummeriert, etwa "Sample-0001.htm" usw., aber ein kurzer Blick in die Datei verrät einem ja, welches Thema enthalten ist.
Das Problem ist schon gravierender. Obwohl in der Beispiel-HLP-Datei die Fußnote für Überschriften verwendet wurde, nutzt der HHW bei der Konvertierung für alle HTML-Seiten den gleichen, nichts sagenden Titel. Es wäre auch annehmbar gewesen, den Dateinamen als Titel zu verwenden. So aber wird die Identifizierung der Dateien im HHW unnötig erschwert, weil man in der Auswahlliste erst einmal nur die HTML-Titelangabe und nicht sofort den Dateinamen sieht. Im Fall unseres Beispiels ist es noch tolerierbar, weil es sich lediglich um 6 konvertierte HTML-Seiten handelt, bei größeren Projekten dürfte sich das aber zum Hauptärgernis entwickeln.
Interne Popups werden nicht als solche erkannt sondern als separate HTML-Seiten (u.U. ohne Eintrag im Inhaltsverzeichnis) angelegt. Ausgehend davon sind die Informationen dieser HTML-Seiten zu verwenden und wie hier beschrieben in CHM-Popups umzuwandeln.
Die Texte der kontextsensitiven Hilfe werden ebenfalls als separate HTML-Seiten angelegt, weil sie im RTF-Text ja auch separate Seiten waren. Durch die Änderung des Hilfeformats sind die Informationen der Kontexthilfe nach dieser Anleitung anzupassen.
Im Fall meiner Beispieldatei wurde nur das "Shortcut"-Makro als solches erkannt und in die CHM-Entsprechung konvertiert. Sie müssen ggf. die originale HLP-Datei aufrufen und kontrollieren, ob und welche Makros Sie verwenden und ob diese korrekt konvertiert worden sind.